Marie Gaté wurde 1955 in Rethel in den französischen Ardennen geboren, einer Region, die von Geschichte und Erinnerung geprägt ist. Nach dem Studium der spanischen Sprache in Reims und Straßburg sowie einem Stipendienaufenthalt in Valencia erwarb sie das Fachdiplom als Übersetzerin und Dolmetscherin für Französisch, Spanisch und Deutsch.
In den frühen 1980er-Jahren zog sie nach Deutschland, wo sie als Lehrerin, Übersetzerin und Dolmetscherin tätig war. Ihre Leidenschaft für Sprache, Kultur und das Erzählen von Geschichten begleitet sie seit jeher.
Seit 2012 schreibt Marie Gaté Filmkurzkritiken für verschiedene Online-Portale. 2020 erschien bei STROUX Edition ihr erster Roman Der Klang des Bleistiftes, der zu Boden fällt – eine feinsinnige literarische Reise durch Liebe, Krieg und Erinnerung, inspiriert von einem wahren familiären Geheimnis. Die Autorin übersetzte das Werk selbst ins Französische Le Bruit du crayon qui tombe, das sowohl in Deutschland als auch in Frankreich große Resonanz fand und sogar Überlegungen zu einer Verfilmung anregte. Die spanische Version El ruido del lápiz al caerse al suelo, ebenfalls von ihr selbst übertragen, erscheint demnächst in Spanien.
Ihr zweiter Roman Mirador nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine bewegende Zeitreise von Europa nach Mexiko und verwebt Kunst, Geschichte und persönliche Schicksale zu einem eindrucksvollen literarischen Panorama. Derzeit arbeitet Marie Gaté an den französischen und spanischen Fassungen dieses Werks.
Ihr Stil vereint dokumentarische Genauigkeit, essayistische Reflexion und poetische Erzählkunst. Ihre Texte spiegeln ihre Liebe zu Menschen, Bildern und vergessenen Geschichten wider – und ihr Überzeugung, dass Erinnern ein zutiefst menschlicher Akt ist.
Heute lebt und arbeitet Marie Gaté in Gersthofen bei Augsburg.